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3. Berliner NOS-Tag -  Berlin, 30. Oktober 2008

Einladung

Sehr geehrte Kolleginnen und Kollegen,

im Gegensatz zu NOTES® (Natural Orifice Translumenal Endoscopic Surgery) beinhaltet das Akronym NOS (Natural Orifice Surgery) als Oberbegriff chirurgische Eingriffe unter Nutzung nicht nur gastrointestinaler Lumina, sondern aller Öffnungen des menschlichen Körpers. Aus diesem Grund haben wir unsere Veranstaltung in Berliner NOS-Tag umbenannt, wo alle operativen Disziplinen vertreten sind. Weil Interdisziplinarität das NOS-Fundament bildet, haben wir Vertreter aus der Gynäkologie, Urologie, Anästhesie, Mund-Kiefer-Gesichtschirurgie und Institut für Allgemeinmedizin eingeladen, um uns über NOS-Ansätze auf deren Gebiet zu berichten.

Momentan hat man den Eindruck, dass sich die anfängliche NOS-Euphorie etwas gelegt hat. Die Gründe dafür sind vielfältig, u.a. die bessere Aufklärung durch diverse Veranstaltungen und Trainingskurse. Ein weiterer Grund ist das Fehlen adäquater Instrumente, die einen NOS-Eingriff ohne jegliche Hautinzisionen ermöglichen. Die Entwicklung eines solchen all in one device stellt eine große Herausforderung für die Industrie dar. Das hat dazu geführt, dass die Single-Port-Chirurgie in dieser sog. NOS-Transitphase eine Renaissance erlebt. Diverse Single-Port-Systeme erobern die Operationssäle weltweit. Halten Sie auch das, was sie versprechen?

NOS ist trotz des großen Interesses weiterhin eine experimentelle Chirurgie, die einer evidenz-basierten Evaluation bedarf. Aus diesem Grund haben wir an der Charité ein interdisziplinäres NOS Center (iNOS Center) gegründet, dessen Aufgabe darin besteht, das NOS-Projekt konzertiert und effektiv im Sinne der Patientensicherheit und Wirtschaftlichkeit umzusetzen. Wir möchten die Strukturen und Ziele des iNOS Center Charité vorstellen und es gerne mit Ihnen diskutieren.

Darüber hinaus wollen wir erfahren, was sich bei unseren Nachbarn in Österreich und in der Schweiz auf NOS-Gebiet tut, mit dem Ziel Ideen auszutauschen und Kooperationen aufzubauen.

Auf Ihr Kommen freuen wir uns,

Prof. Dr. J. M. MüllerProf. Dr. K. GellertDr. J. BurghardtPD Dr. T. Benhidjeb